Kartenzahlung im Bus: Testbetrieb startet

Foto: Felix Löffelholz

Das Bezahlen beim Busfahrer mit Bankkarte, Kreditkarte oder Smartphone soll in den kommenden Jahren im gesamten bodo-Verkehrsverbund möglich werden. Ein Testbetrieb beginnt nun am kommenden Montag, 25. November, zwischen Friedrichshafen und Kressbronn.

Die Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB), eines der Verkehrsunternehmen im bodo-Verbund, erprobt auf der Buslinie 7587 Friedrichshafen – Eriskirch – Langenargen – Kressbronn ab Montag, 25. November, etwa sechs Wochen lang das Bezahlen mit Debitkarten, Kreditkarten, Apple Pay und Google Pay – zusätzlich zur herkömmlichen Bezahlmöglichkeit mit Bargeld.

„Kurz gesagt: In dem Moment, wo man bisher dem Busfahrer Münzen oder Scheine gegeben hat, kann man künftig auch die Karte oder das Smartphone zücken“, erklärt Projektleiterin Jessica Matt. „Auf der Strecke Friedrichshafen – Kressbronn sind die Fahrgäste nun eingeladen, das auszuprobieren. Einfach beim Ticketkauf um Kartenzahlung bitten, dann die Karte oder das Mobiltelefon an den Sensor halten. Man bekommt anschließend, wie gewohnt, den Fahrschein und zusätzlich einen Buchungsbeleg.“

Während der Testphase sollte man jedoch sicherheitshalber noch das gewohnte Kleingeld dabeihaben, sagt Jessica Matt. „Denn die Kartenzahlung funktioniert nur mit einem stabilen Mobilfunknetz. Davon sind wir abhängig und damit haben wir noch keine Erfahrungen über einen längeren Zeitraum.“

Wichtig auch: Beim Bezahlen mit Debitkarte, Kreditkarte oder Smartphone erhält man keinen 30-Prozent-Preisnachlass auf Einzelfahrten, wie man ihn von der bodo-eCard her kennt. Denn die eCard, die beim Ein- und Aussteigen an ein Lesegerät gehalten wird, funktioniert wie eine Guthabenkarte mit nachträglicher Preisberechnung und ist somit ein völlig anderes System. Was jetzt zwischen Friedrichshafen und Kressbronn in den Testbetrieb geht, ist hingegen eine neue, digitale Möglichkeit, beim Busfahrer ein Ticket zu kaufen.